Entwicklung globaler Modelle und Szenarien

Im Bereich „Methodische Kohäsion” werden Daten zusammengestellt, die die gesamte Informationsbreite von naturräumlichen Voraussetzungen bis hin zu ökonomischen und institutionellen Fakten beinhalten. Zur Harmonisierung der Informationen zu Metadatensätzen wird ein konsistentes Metadatenschema entwickelt. Außerdem wird eine Geodateninfrastruktur (GDI) aufgebaut, die als eine Plattform zum Datenaustausch von Metadaten als auch Modellergebnissen dient. Diese Datensätze werden von den Projektpartnern (Bereich GDI) bereitgestellt und können somit als externe und harmonisierte Informationen in den Modellierungen der Verbundprojekte verwendet werden.

Ziel ist außerdem, den Verbundprojekten gemeinsame Szenarien zur Verfügung zu stellen, die globale Parameter und damit zusammenhängende Daten beinhalten und zukünftige potentielle Entwicklungspfade abbilden. Diese globalen Parameter umfassen Tendenzen in dekadischen Klimaänderungen und Bevölkerungswachstum, Projektionen von Agrarmärkten sowie Wasserverfügbarkeit und -effizienz im Agrarsektor. Deren Einflüsse auf die Landnutzung werden mit Informationen zu z. B. Auswirkungen des Klimawandels auf Ertragspotentiale oder Bioenergiepolitiken auf der Angebotsseite und Informationen über Bevölkerungswachstum, BIP und Präferenzänderungen auf der Nachfrageseite verknüpft. Damit werden Szenarien durch das Kombinieren von natürlichen und sozio-ökonomischen Parametern definiert, die als Grundlage von integrierten Modellieransätzen der Verbundprojekte dienen.

Im Bereich „Langfristige Szenarien und globale Treiber” werden eine Reihe heutiger und zukünftiger globaler Landnutzungsmuster angeboten, die unter verschiedenen Klimawandelszenarien und festgelegten Nachhaltigkeitszielen berechnet werden.

Zusätzlich werden quantitative Szenarien globaler und regionaler Treiber, welche die regionalen Trajektorien der Landnutzungsveränderung mitbestimmen, den regionalen Konsortien zur Verfügung gestellt.

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